Spielphilosophie

Wer sind wir?

Bei Corona d´Aragó handelt es sich um ein Königreich zwischen Orient und Okzident, welches sich an der Zeit der spanischen Reconquista orientiert.

Ziel bei der Schaffung dieses Hintergrunds war es, ein Farbenfrohes Land zu gestalten,  welches den Kulturen der Spanier und die der Mauren mit einander verschmelzen ließ. Wir vermehrten unser Hintergrundwissen und dies nicht allein über Spanien, sondern auch über das historische Leben der Mauren und Araber, welche bei uns nun Moro (span.) genannt werden, und deren reicher und damals durchaus überlegenen Kultur.
Die Etymologie des Begriffs Mauren leitet sich aus der Berbersprache ab. Der Begriff „Amur“ und „Tamurt“ bedeuten in berberischer Sprache „Das Land und die Heimat“. Der Name der römisch-berberischen Provinz „Mauretanien“ sowie der Name der Stadt „Marrakech“ (Übersetzung: Amur n akech = Das Land Gottes. Akuch, Akech = Gott in berberischer Sprache) gehen auch auf diesen Begriff zurück.

Ziele und Ethik

Wir bespielen eine Low Fantasy-Version der Krone Aragon, (ein historisches Staatsgebilde, das von 1137 bis zum Ende des Mittelalters bestand und sich im Laufe der Zeit von den ursprünglichen Kerngebieten Aragón im engeren Sinne und Katalonien auf einen großen Teil des Mittelmeerraumes ausdehnte.) mitsamt ihrem kulturellen Hintergrund. Dies muss als erstes explizit erwähnt werden, da es doch wesentliche Unterschiede von dem authentischen Spanisch/Maurischen Hintergrund gibt.

So haben wir den Glaubensstreit zwischen Christen und Muslimen auf eine Fantasy-Religion mit dem Hintergrund der Dame vom See (La Dama del Lago) durch unterschiedliche Auslegung des Glaubens transveriert. Denn im Rahmen eines Larps halten wir die spielerische Nutzung von Realreligionen für unangemessen und zudem oft für moralisch vorbelastet. Durch die Einführung einer Fantasy-Religion wird somit eine unbelastete und freie herangehensweise ermöglicht.

Die gesamte Epoche der Reconquista ist jedoch nicht nur durch die Auseinandersetzung zwischen dem christlichen und dem muslimischen Lager, hier nun in der Auslegung der Dame vom See,  sondern in wesentlichen Teilen auch durch machtpolitische Konflikte innerhalb beider Lager (teilweise mit Verbündeten aus dem jeweils anderen) geprägt.

Ein Überfluß an Spielpotential also !

Das Ausleben dieses Hintergrunds mit seinen vielen Facetten und den großartigen Möglichkeiten ist also unser Ziel.

Zwar bespielen wir in kultureller Hinsicht (Kleidung, Ausrüstung, etc) das 13.  Jahrhundert, erheben aber keine Ansprüche auf 100%ige historische Korrektheit. Es ist und bleibt ein Low-Fanstasy-Land.

Das „Low“ schließt allerdings Halb-, Voll- oder Dreiviertel-Dämonen, -Vampire oder andere überpowerte „Düstere“ Gestalten auf Spielerseite bei uns aus. Dennoch gibt es durchaus fantastische Elemente eines ibero-keltischen Hintergrunds, zB. mit der Verehrung der „Danann“, den in der Rolle als Mittler der Dame verehrten Elfen, geisterhafter Erscheinungen oder morischer „Hexer“ / Magiebegabte etc.

Geleitet von weniger Impulsivität, dafür von umso mehr gesundem Menschenverstand, politischen Denken und gerechtem Handeln haben wir uns den Respekt erarbeitet, der uns von vielen Seiten entgegen gebracht wird. Unser Ziel ist es, uns wie auch den Mitspielern ein attraktives und vielschichtiges Spiel und viel Spaß zu bieten. Möge uns das auch in Zukunft weiterhin gelingen.