Doña Sanchia Clará Aicelina
Hastrubal de Cabacés y Nerva de Torredembarra
Charakterdaten:
Spieler Name | Heike |
Geburtsdatum | 05.12.1176 |
Charaktername | Doña Sanchia Clará Aicelina Hastrubal de Cabacés y Nerva de Torredembarra |
Rasse | Mensch |
Stand | Dama noble de sangre |
Wohnort | Señorío Roda de Bara in Tarragonès |
Beruf | La Esposa de Don Antonio; Madre; La señora de Señorío Roda de Bara |
Sanchia stammt aus Adelsfamilien mit alter Abstammung und einem langen Stammbaum, deren Landbesitz in der Zeit der Moro-Besatzung schrumpfte, aber nie ganz verloren ging. Trotz des geringen Lan önnen sich die Familien ihrer Eltern weiterhin Hidalgo de Sangre nennen.
Sanchia ist stolz auf diese alte Herkunft. Trotz dieses Stolzes musste sie sich inzwischen jedoch bewusst machen, dass ihre Familie zum provinziellen Adel von Corona D’Arago gehört und ihre Bedeutung außerhalb ihres „Herrschaftsbereiches“ äußerst gering ist. Und sie fragt sich, ob der Stolz, zu dem ihre Großmutter sie erzogen hat, überhaupt angemessen ist.
Sanchia erhielt eine für ein Mädchen angemessene Ausbildung und wuchs auf dem Landsitz der Familie in
Cabacés auf. Aus dieser Erziehung heraus glaubt sie an Anstand und Würde – sofern es nicht das Lachen verdirbt, denn trotz allem ist Sanchia kein Kind von Traurigkeit.
Man lehrte sie von klein auf, das die Familie über alles geht. So zweifelte sie nicht an der ihr anerzogenen Pflicht zu heiraten, wen ihre Eltern für sie bestimmten – und dass eine
Ehefrau ihrem Ehegatten zur Seite zu stehen hat und niemals in der Öffentlichkeit etwas sagt oder tut, was seinem Ansehen schaden würde. Das gleiche erwartet ihre Erziehung jedoch auch von ihrem Ehegatten.
Im Hintergrund wird sie ihrem Gatten aber durchaus beratend zur Seite stehen und ihm ihre Meinung oder Wünsche mitteilen. In diesem Sinne hat sie auch ihre Kinder erzogen.
Die Ehe mit Don Antonio wurde von den Eltern arrangiert. Sanchia heiratete ihn im Alter von 16 Jahren und zog mit ihm auf den Wohnsitz seiner Familie, Señorío de Roda de Barà, wo sie seither zufrieden gelebt hat und sich ganz um das Wohl ihrer wachsenden Familie gesorgt hat.
Sie war sehr zufrieden mit der Wahl ihrer Eltern und brachte ihrem Gatten von Anfang an Respekt entgegen. Die Ehe war sicherlich nicht immer einfach, doch inzwischen würde Sanchia behaupten, dass sie nun mehr tut, als ihren Gemahl nur zu respektieren.
Sie schenkte ihm sieben Kinder, von denen vier das Kindesalter überlebten und die nun alle ihre eigenen Wege gehen. Remei Antonia Berengaria (20) ist inzwischen verheiratet; Horacio Roderigo (18) verwaltet als Erbe seines Vaters das Gut; Pepillo „Pepe“ Esteban (16) ist Knappe am Hofe von Tarragona; Mercé Clará Sanchia (16) ist Novizin und möchte in den Dienst von La Dama treten.
Jetzt, wo die überlebenden Kinder erwachsen sind und bald die ersten Enkel die Linie der Familie sichern sollten, gestattet sie sich, ihren Gatten zu begleiten und dem Hof in Tarragona nicht länger fern zu bleiben.
In den Zeiten des Umbruchs ist es nach Sanchias Meinung wichtig, das sich die alten Familien zusammenstehen und damit ihr Loyalität zur Obrigkeit signalisieren. Mit der unsicheren Lage im Land der Moros kann man sich keine Schwäche und vor allem keine Machtkämpfe im eigenen Land leisten, welche die Moros auf die Idee brächten, Arago wäre hinfällig und wehrlos.
Zudem haben sie die Erzählungen ihres Mannes von diesen fremden Ländern mit ihren komischen Sitten, Leuten, Trachten und vor allem fremden Erzeugnissen ihr Interesse geweckt.
Doch schon die erste Reise zeigte ihr, dass die von der Großmutter gerühmte Erziehung sie nicht auf die Welt außerhalb der Provinz ihrer Heimat vorbereitet hatte. Sie hatte das Gefühl blind und ohne Wissen in einer Welt geworfen worden zu sein, für die es unwichtig war, wie alt und ausgedehnt ihr Ahnenreihe ist. Die aber Etikette und Kenntnis von Dingen von ihr erwartet, denen sie nie zuvor auf dem Gut der Familie begegnet war.
Sanchia musste erkennen, dass zum Wissen einer Dame offenbar mehr zu gehört als den Haushalt zu beaufsichtigen, die Kinder zu erziehen und Handarbeiten zu erledigen.
Und sie stellte fest, wie verlassen, alleine und unsicher sie sich ohne ihren Gatten fern von Zuhause fühlte, der ihr wegen einer Unpässlichkeit nicht zur Seite stehen konnte. Sie fühlte sich gänzlich unvollständig und verloren ohne Antonio.